
Obwohl es auch in den Sommermonaten möglich ist, an einer Erkältung zu erkranken, fördern verschiedene Faktoren eine vermehrte Ausbreitung viraler Infektionen während der kalten Jahreszeit. Kälte schwächt die Immunabwehr der Schleimhautzellen, sodass die Vermehrung von Viren begünstigt wird.
Indirekt erhöht sich in den Wintermonaten zudem das Ansteckungsrisiko, da sich die Menschen häufiger in Gebäuden, in schlecht gelüfteten Räumen und in der Nähe anderer, möglicherweise infizierter Personen aufhalten. Daneben trägt auch ein Mangel des von der Sonne in der Haut gebildeten Vitamin D zu einer Schwächung des Immunsystems bei. Für eine normale Funktion der körpereigenen Abwehrkräfte sind ausreichend hohe Vitamin D-Spiegel erforderlich.
Entgegen einer oft publizierten Meinung ist in den Breitengraden Deutschlands von Oktober bis März keine Vitamin-D-Bildung durch UV-Exposition der Haut möglich, da die Sonnenstrahlung zu flach auf die Erdoberfläche auftrifft und der relevante UV-B-Anteil der Strahlung durch den längeren Weg durch die Atmosphäre absorbiert wird.