Nutraceuticals zur Therapie arthrotischer Gelenkerkrankungen

Gebhardt, P. (2018). Nutraceuticals zur Therapie arthrotischer Gelenkerkrankungen. OM & Ernährung, SH11, 17-23.

Arthrose tritt mit zunehmendem Alter vermehrt auf. Entzündungsreaktionen tragen zur Pathogenese bei.
Links: Prävalenz der Arthrose in Deutschland in verschiedenen Altersklassen.
Rechts: Die Degeneration des Gelenkknorpels führt bei der Arthrose zur Aktivierung von Immunzellen wie neutrophilen Granulozyten und Makrophagen. Durch die verstärkte Ausschüttung von Entzündungsmediatoren kommt es zu Symptomen wie Schmerz, Schwellung und Rötung. Im Verlauf der Entzündungsreaktion werden vermehrt freie Radikale und knorpelabbauende Enzyme gebildet. Die gewebezersetzenden Prozesse, die normalerweise dazu dienen, abgestorbene Zellen und Zellreste zu entfernen, tragen zu einer weiteren Schädigung der Gelenkstrukturen bei. Durch erhöhte Knochenneubildung kann es zu einer Sklerosierung kommen. Im fortgeschrittenen Stadium bilden sich meist Zysten aus nekrotischem Knorpel- und Knochengewebe.

Die Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, deren Prävalenz mit steigendem Lebensalter zunimmt. Vor allem im fortgeschrittenen Stadium kann es zu einer rezidivierenden Entzündung kommen, bei der die Inflammationsprozesse häufig zur weiteren Schädigung der Gelenkstrukturen beitragen. Zur Behandlung arthrotischer Gelenkerkrankungen bieten sich deshalb Nutraceuticals an, die den Gelenkaufbau unterstützen bzw. eine antientzündliche Wirkung aufweisen. Nutraceuticals sind Stoffe, die natürlich in der Nahrung enthalten sind und gesundheitsförderliche Eigenschaften haben.