
Die Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche neurologische Autoimmunerkrankung. Das körpereigene Immunsystem greift dabei die Myelinscheiden der Nervenfortsätze an, sodass in den betroffenen Nerven Störungen der Reizleitung auftreten. Es konnte herausgestellt werden, dass die Erkrankung in Gegenden, in denen die Sonne häufiger scheint, seltener auftritt. Zudem verläuft die Erkrankung bei Vitamin D-Mangel deutlich schwerer. Vitamin D wird durch die UVB-Strahlung der Sonne in der Haut gebildet. Hohe Dosen Vitamin D können die Funktion des Immunsystems bei Patienten mit Multipler Sklerose normalisieren. Ein entsprechendes Therapieschema wird bereits seit 15 Jahren erfolgreich eingesetzt und Coimbra-Protokoll genannt.